Was man über TEDDYKANINCHEN einfach wissen muss!

In Zusammenarbeit der Züchter des Teddykaninchen-Clubs wurden die langjährigen Erfahrungen in Zucht, Haltung und Pflege in diesem interessanten Buch zusammengetragen. Es liefert wertvolle Tipps, Informationen sowie praktische Ratschläge für Halter.

Es ist erhältlich zum Preis von 19,50 € zzgl. 3,00 € Versandkosten

Bei Interesse schickt mir einfach ein Email unter teddyzwerge@tierisch-gut.net

 

 HOPPEL ON TOUR - KLEINE SCHNUFFEL AUF GROßER FAHRT

Der Transport Ihres neuen Familienmitglieds erfolgt mit speziellen seriösen und erfahrenen Tiertransportunternehmen. Die Schnuffel reisen per Overnight-Express (also über Nacht) und treffen am nächsten Vormittag (in der Regel bis 12.00 Uhr) bei ihren neuen Besitzern ein. Aus Sicherheitsgründen sind Versandtage ausschließlich von montags bis mittwochs (außer im Fall von Feiertagen), so daß die kleinen Globetrotter wahlweise an einem Dienstag, Mittwoch oder Donnerstag in ihrem neuen Zuhause ankommen. Wir verschicken unsere Tiere regelmäßig innerhalb ganz Deutschlands, auf die deutschen Inseln und auch ins benachbarte Ausland wie Frankreich, Italien, Dänemark, Österreich und in die Niederlande. Das ist bis heute immer problemlos und ohne Schaden für die Kaninchen(babys) verlaufen, selbst bei einer Reise zu Land, Wasser und Luft auf die Hochseeinsel Helgoland. Es ist selbstverständlich, daß nur absolut gesunde und vom Alter geeignete Tiere auf die Reise gehen dürfen. Trotzdem ist ein gewisser Stress für die Dauer der Fahrt nicht auszuschließen. Ab Übergabe an das Transportunternehmen liegt alles Weitere nicht mehr in meinem Einflußbereich und Risiken bzw. Verantwortung gehen auf den Käufer über. Etwaige Schadensersatzanforderungen oder eine Haftung meinerseits werden daher ausgeschlossen. Übrigens reist es sich mit einem vertrauten Kumpel natürlich angenehmer. Deshalb ist es insbesondere bei Jungtieren immer schön, wenn zwei zusammen auf große Fahrt gehen können (wird bei Reservierungen bevorzugt behandelt!). Die Süßen reisen in speziellen eingestreuten Transportboxen mit Heu und Frischfutter. Der Versand innerhalb Deutschlands kostet derzeit 40,--€, hinzu kommen 4,50 € für die Transportbox (aufgrund neuer EU-Richtlinien akzeptieren alle Kurierdienste nur noch zugelassene, speziell gefertigte Boxen). Dabei reisen zwei Tiere zum selben Preis, sofern sie sich eine Box teilen können und da unsere Kaninchen in Außenhaltung leben und geboren werden, ist ein Transport auch im Winter durchaus möglich. Übrigens: Es entspricht der Natur des (Wild-)Kaninchens, sich in dunklen, engen Tunneln und Höhlen sicher und geborgen zu fühlen. Eine Transportbox kommt diesem Grundgedanken schon recht nah, zumal wir auch noch vertraute Gerüche in Form von Futter und Einstreu mit auf die Reise schicken. Ein Kaninchen in einem sehr offenen, geräumigen Behältnis transportieren zu wollen, entspricht einer sehr subjektiv menschlichen Vorstellung. Das arme Tier würde unterwegs mit mehr Eindrücken konfrontiert, als es verarbeiten könnte, was für das stressanfällige und potentiell herzschlaggefährdete Fluchttier Kaninchen also sehr gefährlich wäre. Dies bitte ich auch bei persönlicher Abholung Ihres neuen Familienmitglieds mit dem Auto zu beachten !!!

  

   KANINCHENS PICKNICKKORB

Tipps für den kaninchengerechten Speiseplan

In der Natur sind frische Kräuter (Wild-)Kaninchens Hauptnahrung, gefolgt von Gräsern, Laub und Rinde. Gelegentlich ergänzt wird das Menü durch Gemüse aus umliegenden Gärten. Davon werden am Tag etwa 30 Portionen weggemümmelt. Solch natürliche Lebensbedingungen mit diesem Nahrungsangebot ad libitum (zur freien Aufnahme nach Belieben) dürften nur die wenigsten Kaninchenhalter permanent und Sommer wie Winter ihren hoppelnden Mitbewohnern bieten können. Aber man sollte wenigstens versuchen, sich diesen Voraussetzungen für ein langes, gesundes Kaninchenleben möglichst anzunähern. Gutes Heu als dehydrierte und, mangels wichtiger Vitamine und Nährstoffe durch eben diesen Trocknungsprozeß, minderwertigere Variante der Gräser ist somit dennoch eine sehr wichtige Nahrungsergänzung und sollte stets zur freien Verfügung stehen. Es ist Beschäftigung, die Struktur ist gut für die Verdauung und der Abrieb der ein Leben lang nachwachsenden Schneidezähne wird gefördert. Hierfür ist nämlich die Anzahl der Kautätigkeiten entscheidend und nicht etwa, wie man meinen könnte, die Härte oder Struktur des benagten Futters. Unser Nachwuchs ist bereits von Anfang an an Grünfutter wie Löwenzahn und Giersch, Kräuter wie Petersilie, Basilikum oder Oregano sowie Möhren, Fenchel, Schlangengurke, Äpfel und Äste von ungiftigen, ungespritzten Bäumen gewöhnt. Stark blähende Kohlsorten vermeide ich auch bei den älteren Tieren sicherheitshalber. Es ist jedoch zu beachten, daß Kohl nicht gleich Kohl ist! Grundsätzlich ist Gift aber immer eine Frage der Dosis. Besonders bei den Kleinen, bei denen sich die Darmflora erst noch entwickeln muß, sollte man einen plötzlichen Futterwechsel unbedingt vermeiden und sie langsam und sukzessive umstellen.

     

DAS STRUKTURFUTTER UNSERER WAHL . . .

Wenn unsere Kleinen auf die Reise in ihr neues Zuhause gehen, dann begleitet sie (natürlich kostenlos) ein Starterpaket ihres gewohnten (Trocken)Futters. Bei uns handelt es sich dabei um ein Struktur-Müsli. Mit diesem hochwertigen und transparenten (da pelletfreien) Strukturfutter auf der Basis von Luzerne haben wir insbesondere bei unseren Jungtieren in den ersten Lebenswochen im Hinblick auf die kaninchenspezifischen lebensbedrohlichen Darmerkrankungen nur die besten Erfahrungen gemacht. Aber auch unsere älteren Zucht- und Rentnertiere erhalten dieses Müsli täglich für die Gewährleistung einer artgerechten lebenslangen Ernährung. Wir haben eine durchweg positive Akzeptanz bei all unseren Kaninchen erkennen können. Falls Sie es auch weiterhin Ihren Schnuffelchen anbieten möchten, erhalten Sie detailliertere Informationen, wenn Sie diesem Link folgen -->

STRUKTUR-MÜSLI -->

  

  

Nein, in die Badewanne müssen Ihre Plüschbomben natürlich nicht, das wäre nicht gut für sie! Auch scheren brauchen Sie Teddys normalerweise nicht bzw. sollten es nicht so weit kommen lassen, daß es keine andere Möglichkeit mehr gibt. Aber regelmäßig gekämmt werden sollten die kleinen Fellmonster unbedingt, damit es gar nicht erst zu Verfilzungen und Knoten kommt, die man dann wirklich irgendwann nur noch herausschneiden kann. Bei der Auswahl unserer Zuchttiere achten wir darauf, daß das Fell der Kleinen sich nicht in eine zu pflegeintensive Richtung entwickelt. Ein wenig unterscheiden sich alle Teddys in ihrer Fellstruktur. Daher hatte ich viele verschiedene mehr oder weniger freiwillige Kandidaten zur Verfügung, um diverse Kämme und Bürsten auszuprobieren. In der Praxis am besten bewährt haben sich nach meinem Empfinden je ein Kamm und eine Bürste, die Sie unter diesen beiden Links finden -->

KAMM --> 

BÜRSTE -->

    Klassische Einstreu wie Späne oder Stroh sind für die langhaarigen Kaninchenrassen wie insbesondere Teddyplüschbomben nicht so gut geeignet, weil sie sich im Fell verfangen und dann leichter Knoten und Verfilzungen bilden. Besser dagegen sind granulierte Varianten, wie diese hier:

 WEICHHOLZGRANULAT -->

oder direkt Stroh- bzw. Weichholzmehl, das aber stärker staubt und daher, zumindest im Fall einer Wohnungshaltung, m.E. nicht so gut geeignet ist. Von Teddybesitzern und Züchtern (im Rahmen des Nestbaus) wird auch Hanfstreu gern genommen, da sie von Milben gemieden wird. Das ist z.B. diese hier:

HANFEINSTREU -->

Eine weitere Möglichkeit sind Stroh- oder Holzpellets. Ich finde sie bei den (noch) kleineren Schnuffeln allerdings nicht so kuschelig, da sie sich erst durch Druck und Feuchtigkeit zu Mehl auflösen. Das dauert erfahrungsgemäß bei den Babys aber schon ein paar Tage und so lange finde ich sie recht hart als Unterlage.

Übrigens: Alle unsere Kleinen sind meist bereits "stubenrein", wenn sie uns hier verlassen. Meine Ställe und Gehege sind mit (Eck-)Toiletten ausgestattet, die von den doch sehr reinlichen Hoppeln gern angenommen werden (einige wenige Ausnahmen bestätigen die Regel - meist sind es Jungs ;-) Ich benutze gern solche Modelle hier:

 STILLES ÖRTCHEN

Gibt's auch noch größer, je nach Platzangebot im Käfig oder Stall:

STILLER GROßER ORT ;-)

Man kann auch flachere Toiletten (z.B. für Katzenkinder) nehmen. Diese sind dann meist rechteckig, haben aber den Nachteil, daß sie manchmal von den Rabauken im Käfig hin und her geschoben werden, während man die Nagerecktoiletten am Gitter oder Holz befestigen kann.

  

"WIE GROß WERDEN DIE DENN ... ???"

Diese Frage wird mir sehr häufig gestellt. Grundsätzlich züchten wir mit den kleinsten (Zwerg-)Rassen, die es gibt, wobei ich eine krankhafte, aus Genmutationen resultierende Zwergenwüchsigkeit auf keinen Fall unterstütze. Seien Sie vorsichtig, wenn Ihnen jemand "Miniminiminizwerge" anbietet! Wie auch bei Menschenkindern, gibt es bei Kaninchen selbst unter Wurfgeschwistern regelmäßig deutliche Gewichts- und Größenunterschiede. Generell sollte ein ausgewachsener Teddyzwergjunge jedoch ein Idealgewicht von 1000 bis 1350g besitzen, die stehohrigen Teddydamen um die 1350g herum, also etwas schwerer, da sie gefahrlos die Jungen austragen müssen. Ihre schlappohrigen Pendants sind naturgemäß ein wenig großrahmiger, dafür aber meist auch gemütlicher. Das Gewicht eines Teddywidders sollte zwischen 1500 und 1900g liegen. Allerdings trägt das Fell dieser Plüschbomben mächtig auf, so daß sie stets viel opulenter wirken als sie tatsächlich sind. Würde man sie scheren (bitte, liebe Kinder, nicht zuhause nachmachen!!!), bliebe optisch nur noch die Hälfte von ihnen über. Sollten Ihre Schnuffelchen diese Werte aber deutlich nach oben hin sprengen, müssen Sie dringend an Ihren Fütterungs- und Haltungsbedingungen arbeiten!!! Um einmal eine bessere Vorstellung von den Größenunterschieden und Dimensionen zu bekommen, habe ich oben auf dem Foto Teddyzwergmädel China neben unsere Deutsche Riesendame Emma gesetzt. Emma (links im Bild :-) war zu diesem Zeitpunkt allerdings noch ein "Riesenbaby" von zarten 3000g ... inzwischen bringt sie (bei Topfigur) knapp 6 Kilo auf die Waage ;-)

 

WARUMWERMITWEMWANNUNDWIE ???

Vielleicht sind Sie in meinen Hinweisen auf der 'Nachwuchs-Seite" schon darüber gestolpert, daß wir keine Kaninchen in Einzelhaltung abgeben. Aber Ihnen ist längst bekannt, daß es ungesund bis grausam wäre, diese geselligen Wesen in "Einzelhaft" zu halten und daß ein Meerschweinchen nicht der geeignete Partner ist? Sie  erfreuen sich lieber daran, wie niedlich zwei oder mehr Hoppel miteinander spielen, kuscheln oder sich das Fell pflegen? Das freut mich sehr, denn dann gehören Sie zu den Kaninchenliebhabern, denen eine möglichst artgerechte Haltung ihrer Tiere am Herzen liegt. Vielleicht haben Sie aber auch bereits oder leider nur noch ein Tier zuhause einsam sitzen, für das Sie nun Gesellschaft suchen. Oder Sie möchten, daß gleich zwei oder mehrere neue hoppelnde Familienmitglieder bei Ihnen einziehen. Dann stellt sich für Viele eben die obige Frage. Eins meiner Hauptanliegen ist es, daß alle Beteiligten, Mensch wie Tier, so glücklich wie möglich miteinander werden. Deswegen möchte ich Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen, damit Sie die richtige Wahl treffen können, genau 'Ihren Schnuffel' finden und sich viele schöne Jahre an einem harmonischen Miteinander erfreuen dürfen. Also, reden Sie mit mir, ich freue mich auf Ihr Interesse und Ihre Fragen! Und noch eine Bitte: Erweitern Sie Ihren Horizont in bezug auf Kaninchen nicht unbedingt in zoologischen Handlungen. Ich möchte wirklich nicht alle über einen Kamm scheren und Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber ich habe häufig genug mitangehört, mit welch haarsträubenden aber verkaufsfördernden "Informationen" unerfahrene Kaninchenhalter in spe beworfen worden sind. Für alle armen Fellnasen: Tun Sie's nicht!!!

  

"DER KLAPPERSTORCH IN SCHNEESTIEFELN" ODER "UNSERE WINTERBABYS"

Grundsätzlich gibt es auf Hacienda Merlin das ganze Jahr über hoppelnden Nachwuchs. Allerdings würde sich in der Natur kein vernünftiges, klar denkendes Kaninchen während der dunklen Jahreszeit freiwillig vermehren. Aufgrund der Außenhaltung bemerken natürlich auch unsere Kaninchenmamis, daß das Tageslicht weniger wird und die Temperaturen fallen. Gleichzeitig sinkt damit auch die Bereitschaft, daß das Rendezvous der Kuschelpärchen durch den Besuch unseres Haus- und Hofklapperstorchs gekrönt wird. Zwar schicken wir Meister Adebar nicht ganz in den wohlverdienten Winterurlaub, aber er wird doch deutlich weniger Einsätze fliegen müssen. Alle meine ungeduldigen Kaninchenfamilien in spe bitte ich daher um Verständnis, wenn ich in dieser Zeit keine Prognosen über die Besetzung unseres Kaninchenkindergartens abgeben kann.

Aber keine Sorge: Die nächsten Babys kommen bestimmt !!!  ☺